MingDo
Im TsaiChen-Tal verknüpfte sich der Daosimus mit der Religion des ButsuDo zum MingDo. Die Lehrer des MingDo legen oft Wert auf stundenlange Meditationen und körperlichen Übungen. Nach ihrer Auffassung wird die Welt nur unvollständig erkannt, da Stolz und Vor-Erfahrungen ein Erkennen des Tatsächlichen verhindern. So soll der Weise zugleich erkennen und nicht erkennen, also leer und offen sein. Sie sind noch mehr als die Daoisten der Meinung, dass der Intellekt dem Erkennen eher hinderlich ist. Indem sie ihre Schüler schikanieren, sie bewusst unlogisch oder ungerecht behandeln, versuchen sie, ihnen ein neues, ungetrübtes Erfassen zu ermöglichen. Sie glauben, dass im intuitiven absichtslosen Handeln Einklang mit der Welt erreicht werden kann und Tugendkraft Te entstehen wird.
"Solange er nicht zum wahren Weg erleuchtet ist,
wird jeder ganz selbstverständlich den eigenen Weg für den richtigen halten
und glauben,damit sei alles gut;
bemüht er jedoch den geraden Sinn seines Herzens
und legt er den denkbar umfassendsten Maßstab an,
so erweisen sich diese sämtlichen Wege als gestützt auf jeweils persönliche Vorlieben
und entsprechend verzerrte Ansichten, als solche also,
die dem wahren Weg zuwiderlaufen.
Indem er dies begriffen hat, wird er, die Geradheit als das Fundament
und das unverfälschte Herz als den Richtweiser,
die Kampfkunst weithin verbreiten,
wird aufrecht und klar sein Urteil fällen über die Dinge und erkennen,
dass die Leere der Weg und der Weg die Leere ist.
Der Leere eignet Gutes, kein Böses.
Wir haben Weisheit.
Wir haben Vernunft.
Wir haben den Weg.
Das Zentrum ist die Leere. "
Shinmen Musashi No Kami Fujiwara No Genshin
(KenSei und Schwertmeister der weissen Zwei Himmel Schule)
Quellen und Verweise
Literatur
- Unter dem Schirm des Jadekaisers, 1. Auflage, Seite 14, 33, 42, 70, 102, 111, 124
- Unter dem Schirm des Jadekaisers, 2. Auflage, Seite 57
- Gildenbrief 29, Seite 19–20, TienSchiKwan, das Kloster der Himmlischen Meister