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Die meisten Völker Vesternesses stammen ganz oder teilweise von den twyneddischen [[Barbar]]en ab, deren Marsch nach Süden der Anfang vom Ende des [[Valianisches Imperium|Valianischen Imperiums]] war. Im Norden des Kontinents hat sich ihre Kultur in der ursprünglichen Form erhalten. In '''[[Clanngadarn]]''' leben vier der fünf verbliebenen Stämme von Twynedd: die Llanadwyn, Manandwyn, Prydwyn und Wendwyn, die dem Hochkönig zu Darncaer mehr oder weniger unwillig Gefolgschaft leisten. Die Twyneddin sind in Sippen untergliedert und neigen zur Uneinigkeit, was regelmäßig Anlaß zu Fehden untereinander gibt und sie widerspenstig gegen jede Obrigkeit macht. Neben dem vom Hochkönig verordneten Staatskult um den Lichtbringer [[Plenydd]] und seine göttlichen Kinder und Geschwister halten sich daher im Untergrund zahlreiche Kulte, die an alte Stammestraditionen anknüpfen, wie der alte Glaube an die Erdmutter [[Henwen]]. Einige von ihnen verehren auch insgeheim die Mächte der Dunkelheit. (walisisch) | |||
Das fast das ganze Jahr über schneebedeckte '''[[Fuardain]]''' wird vom fünften und wildesten Stamm von Twynedd, den Fuardwyn, bewohnt, die in der rauhen Umgebung ihr Leben als Fischer, Jäger und Rentierzüchter fristen. Ihr Stammeskönig erkennt zur Zeit den Herrschaftsanspruch des Hochkönigs in Darncaer nicht an, sondern regiert sein Volk nach eigenem Gutdünken. Die Fuardwyn und zahlreiche Sippen in den Bergen und im Osten Clanngadarns pflegen sehr zum Ärger ihrer Nachbarn die Bräuche ihrer barbarischen Vorfahren, zu denen neben dem Viehraub auch die Jagd nach den Schädeln erschlagener Feinde gehört. (isländisch) | |||
Vor etwa 150 Jahren drangen Kriegshäuptlinge aus [[Clanngadarn]] in den Norden '''[[Erainn]]s''' ein, unterwarfen die ansässige Bevölkerung und gründeten die beiden unabhängigen Reiche [[Ywerddon]] und [[Bryddonor]]. Nach jahrzehntelangem, von den erainnischen Fürstentümern unterstütztem Freiheitskampf konnte die einheimische Bevölkerung im ehemaligen Bryddonor das Joch der Fremdherrschaft abwerfen. Ywerddon wird noch immer von einer twyneddinischen Oberschicht regiert, die sich in unablässigen Kämpfen mit den erainnischen Rebellen langsam aufreibt. (irisch) | |||
In '''[[Alba]]''' verwalten selbstbewußte Adelsherren von ihren verstreut liegenden Festungen aus das Umland. Alle freien Albai gehören einem der [[Alba#Clans|Clan]]s an, die nicht selten miteinander in Fehde liegen. Nominell herrscht von [[Beornanburgh]] aus ein König über das Land der tiefen Wälder und offenen Heidelandschaften, aber die wahre Macht liegt in den Händen der Lairds, der albischen Clanoberhäupter. Ein Teil der Bevölkerung lebt in Leibeigenschaft und ist in seiner Freizügigkeit eingeschränkt. In einer hügeligen Gegend des albischen Nordens liegt das '''[[Halfdal]]''', ein fruchtbarer, vorwiegend von [[Halbling]]en bewohnter Gau, der unter dem besonderen Schutz des albischen Königs steht, und der König der [[Zwerg]]e in den [[Artross]]-Bergen gehört zu den mächtigen Fürsten des Reiches. Die Bevölkerung Albas ist aus der Verschmelzung der twyneddischen Dûnatha, die Jahrhunderte als Untertanen des [[Seemeister]]reiches lebten, und der toquinischen Einwander hervorgegangen. (angelsächsisch-normannisch-schottisch) | |||
"Volk der Schlange" nennt sich das Hauptvolk von '''[[Erainn]]''', das durch Verschmelzen des [[Elf]]envolkes der [[Coraniaid]] mit [[Mensch]]en twyneddischer Abstammung entstand. Erainn ist in zahllose unabhängige Fürstentümer unterschiedlicher Größe und Macht gegliedert, die untereinander und mit den Nachbarvölkern in ständigem Streit liegen. Mit Ausnahme des Gebiets um die heilige Stätte [[Teámhair]] an der Quelle des Runan beruht die Gesellschaft in all diesen Reichen auf einem frühfeudalen Gefolgschaftssystem, an dessen Spitze die mächtigen Edlen und die Töchter der Schlange, zaubermächtige [[Heiler]]innen, stehen. Die Erainner glauben daran, daß die ganze Welt und alle Geschöpfe von der einen Gottheit durchzogen wird, die für sie von [[Nathir]], der Allumfassenden Schlange, verkörpert wird. (irisch-mythologisch) | |||
Das fruchtbare '''[[Chryseia]]''' war in der Spätzeit des [[Seemeister]]reiches das Kernland des [[Valianisches Imperium|Imperiums]], das besonders unter den Verheerungen des [[Krieg der Magier|Kriegs der Magier]] zu leiden hatte. Nach der Zerstörung der Hauptstadt [[Thalassa]], in deren Ruinen heute nur noch Ausgestoßene, Bettler, Verbannte und andere Einzelgänger leben, entwickelten sich im Lande unabhängige Stadtstaaten, die zum Teil von Fürsten, zum Teil von einer Volksversammlung regiert werden. Der Wohlstand Chryseias gründet sich auf dem Fleiß seiner [[Bauer]]n und Handwerker und auf der Geschäftstüchtigkeit seiner [[Händler]], die man noch im letzten Winkel Midgards antreffen kann. (griechisch-byzantinisch) | |||
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* [[Offizielle Beschreibung von Valian]] | |||
* [[Offizielle Beschreibung von Huaxal]] | |||
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Aktuelle Version vom 22. April 2008, 12:47 Uhr
Von Jürgen E. Franke, Copyright 1998-2001 by VFSF. Abdruck mit freundlicher Erlaubnis des Verlages.
Vesternesse
Die meisten Völker Vesternesses stammen ganz oder teilweise von den twyneddischen Barbaren ab, deren Marsch nach Süden der Anfang vom Ende des Valianischen Imperiums war. Im Norden des Kontinents hat sich ihre Kultur in der ursprünglichen Form erhalten. In Clanngadarn leben vier der fünf verbliebenen Stämme von Twynedd: die Llanadwyn, Manandwyn, Prydwyn und Wendwyn, die dem Hochkönig zu Darncaer mehr oder weniger unwillig Gefolgschaft leisten. Die Twyneddin sind in Sippen untergliedert und neigen zur Uneinigkeit, was regelmäßig Anlaß zu Fehden untereinander gibt und sie widerspenstig gegen jede Obrigkeit macht. Neben dem vom Hochkönig verordneten Staatskult um den Lichtbringer Plenydd und seine göttlichen Kinder und Geschwister halten sich daher im Untergrund zahlreiche Kulte, die an alte Stammestraditionen anknüpfen, wie der alte Glaube an die Erdmutter Henwen. Einige von ihnen verehren auch insgeheim die Mächte der Dunkelheit. (walisisch)
Das fast das ganze Jahr über schneebedeckte Fuardain wird vom fünften und wildesten Stamm von Twynedd, den Fuardwyn, bewohnt, die in der rauhen Umgebung ihr Leben als Fischer, Jäger und Rentierzüchter fristen. Ihr Stammeskönig erkennt zur Zeit den Herrschaftsanspruch des Hochkönigs in Darncaer nicht an, sondern regiert sein Volk nach eigenem Gutdünken. Die Fuardwyn und zahlreiche Sippen in den Bergen und im Osten Clanngadarns pflegen sehr zum Ärger ihrer Nachbarn die Bräuche ihrer barbarischen Vorfahren, zu denen neben dem Viehraub auch die Jagd nach den Schädeln erschlagener Feinde gehört. (isländisch)
Vor etwa 150 Jahren drangen Kriegshäuptlinge aus Clanngadarn in den Norden Erainns ein, unterwarfen die ansässige Bevölkerung und gründeten die beiden unabhängigen Reiche Ywerddon und Bryddonor. Nach jahrzehntelangem, von den erainnischen Fürstentümern unterstütztem Freiheitskampf konnte die einheimische Bevölkerung im ehemaligen Bryddonor das Joch der Fremdherrschaft abwerfen. Ywerddon wird noch immer von einer twyneddinischen Oberschicht regiert, die sich in unablässigen Kämpfen mit den erainnischen Rebellen langsam aufreibt. (irisch)
In Alba verwalten selbstbewußte Adelsherren von ihren verstreut liegenden Festungen aus das Umland. Alle freien Albai gehören einem der Clans an, die nicht selten miteinander in Fehde liegen. Nominell herrscht von Beornanburgh aus ein König über das Land der tiefen Wälder und offenen Heidelandschaften, aber die wahre Macht liegt in den Händen der Lairds, der albischen Clanoberhäupter. Ein Teil der Bevölkerung lebt in Leibeigenschaft und ist in seiner Freizügigkeit eingeschränkt. In einer hügeligen Gegend des albischen Nordens liegt das Halfdal, ein fruchtbarer, vorwiegend von Halblingen bewohnter Gau, der unter dem besonderen Schutz des albischen Königs steht, und der König der Zwerge in den Artross-Bergen gehört zu den mächtigen Fürsten des Reiches. Die Bevölkerung Albas ist aus der Verschmelzung der twyneddischen Dûnatha, die Jahrhunderte als Untertanen des Seemeisterreiches lebten, und der toquinischen Einwander hervorgegangen. (angelsächsisch-normannisch-schottisch)
"Volk der Schlange" nennt sich das Hauptvolk von Erainn, das durch Verschmelzen des Elfenvolkes der Coraniaid mit Menschen twyneddischer Abstammung entstand. Erainn ist in zahllose unabhängige Fürstentümer unterschiedlicher Größe und Macht gegliedert, die untereinander und mit den Nachbarvölkern in ständigem Streit liegen. Mit Ausnahme des Gebiets um die heilige Stätte Teámhair an der Quelle des Runan beruht die Gesellschaft in all diesen Reichen auf einem frühfeudalen Gefolgschaftssystem, an dessen Spitze die mächtigen Edlen und die Töchter der Schlange, zaubermächtige Heilerinnen, stehen. Die Erainner glauben daran, daß die ganze Welt und alle Geschöpfe von der einen Gottheit durchzogen wird, die für sie von Nathir, der Allumfassenden Schlange, verkörpert wird. (irisch-mythologisch)
Das fruchtbare Chryseia war in der Spätzeit des Seemeisterreiches das Kernland des Imperiums, das besonders unter den Verheerungen des Kriegs der Magier zu leiden hatte. Nach der Zerstörung der Hauptstadt Thalassa, in deren Ruinen heute nur noch Ausgestoßene, Bettler, Verbannte und andere Einzelgänger leben, entwickelten sich im Lande unabhängige Stadtstaaten, die zum Teil von Fürsten, zum Teil von einer Volksversammlung regiert werden. Der Wohlstand Chryseias gründet sich auf dem Fleiß seiner Bauern und Handwerker und auf der Geschäftstüchtigkeit seiner Händler, die man noch im letzten Winkel Midgards antreffen kann. (griechisch-byzantinisch)
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