Richter: Unterschied zwischen den Versionen

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| Richter Tang malte den Deliquenten mit einem Pinsel drei zinnoberrote Zeichen, die "Hühnerdieb" bedeuteten, mitten ins Gesicht; dann ließ er ihn in einen Halsklotz stecken und das von ihm entwendete Huhn mit dem Schwanz nach vorn auf seinen Kopf binden. So wurde der Dieb an den Pranger geführt. Als er durch das Tor des Gerichtssaales schritt, kam ein seltsames Geräusch aus dem After des Huhns, es floß dünner Kot heraus, tropfte über Stirn und Nase des Diebes, sickerte auf seinen Bart und auf den Halsklotz. Die zu beiden Seiten stehenden Gaffer gröhlten vor Lachen.
mitten ins Gesicht; dann ließ er ihn in einen Halsklotz stecken und das von ihm entwendete Huhn
mit dem Schwanz nach vorn auf seinen Kopf binden.
So wurde der Dieb an den Pranger geführt. Als er durch das Tor des Gerichtssaales schritt, kam ein seltsames  
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seinen Bart und auf den Halsklotz. Die zu beiden Seiten stehenden Gaffer gröhlten vor Lachen.


Als zweiter wurde der alte Metzger vorgeführt. Richter Tang beschimpfte ihn, nannte ihn einen dreisten Hund und
Als zweiter wurde der alte Metzger vorgeführt. Richter Tang beschimpfte ihn, nannte ihn einen dreisten Hund und verurteilte zu dreißig Stockschlägen; dann wählte er einen besonders großen Halsklotz aus und ließ die fünfzig Pfund Rindfleisch draufpacken. Gesicht und Hals waren völlig vom Fleisch bedeckt, und nur die beiden Augen blieben frei. Der Dieb wurde an den Pranger gestellt. Es herrschte große Hitze. Als der alte Metzger den zweiten Tag im Holzklotz steckte begann das Fleisch madig zu werden, und am dritten Tag starb der so hart bestrafte. Die Bauern geritten in wilde Empörung. Im Nu rotteten sich Hunderte von Menschen zusammen. Die Menge zog lärmend  
verurteilte zu dreißig Stockschlägen; dann wählte er einen besonders großen Halsklotz aus und ließ die fünfzig
Pfund Rindfleisch draufpacken. Gesicht und Hals waren völlig vom Fleisch bedeckt, und nur die beiden Augen
blieben frei. Der Dieb wurde an den Pranger gestellt. Es herrschte große Hitze. Als der alte Metzger den zweiten  
Tag im Holzklotz steckte begann das Fleisch madig zu werden, und am dritten Tag starb der so hart bestrafte.  
Die Bauern geritten in wilde Empörung. Im Nu rotteten sich Hunderte von Menschen zusammen. Die Menge zog lärmend  
vor den schändlichen Richter und schlugen ihn tot.
vor den schändlichen Richter und schlugen ihn tot.
<br><br> '''der Gelehrte WuDschingDsi'''
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[[KuroKegaTi]] besitzt eine gut funktionierende Rechtsprechung, die in [[Midgard]] ihresgleichen sucht und die verhältnismäßig fair ist. Allerdings übernimmt bei wichtigen politischen Prozessen die höheren Beamten der [[ChüanPao]] unter Ausschluß der Öffentlichkeit die Rechtssprechung. Bei Gerichtsverhandlungen, bei dem der Angeklagte selber kein Rederecht hat, wird in öffentlichen Prozessen versucht die Schuld zu beweisen. Als Zeugen werden oft auch [[Ahnen|Geister]] und sogar die Toten gefragt. Eine Strafe darf nur verhängt werden wenn der Angeklagte gesteht. Verweigert dieser die Mitarbeit so darf dieser allerdings gefoltert werden. Die Richter tragen ein sehr verantwortungsvolles und angesehenes Amt. Sterben die Angeklagten während der Folter oder stellt sich ein Urteil als falsch heraus, so erleiden die Richter selber ihr ausgesprochenes Strafmaß.
[[KuroKegaTi]] besitzt eine gut funktionierende Rechtsprechung, die in [[Midgard]] ihresgleichen sucht und dei verhältnismäßig fair ist. (Allerdings übernimmt bei wichtigen politischen Prozessen die höheren Beamten der''ChüanPao'' unter Ausschluß der Öffentlichkeit die Rechtssprechung.) Bei Gerichtsverhandlungen, bei dem der Angeklagte selber kein Rederecht hat, wird in öffentlichen Prozessen versucht die Schuld zu beweisen. Als Zeugen werden oft auch [[Ahnen|Geister]] und sogar die Toten gefragt. Eine Strafe darf nur verhängt werden wenn der Angeklagte gesteht. Verweigert dieser die Mitarbeit so darf dieser allerdings gefoltert werden. Die Richter tragen ein sehr verantwortungsvolles und angesehenes Amt. Sterben die Angeklagten während der Folter oder stellt sich ein Urteil als falsch heraus, so erleiden die Richter am eigenen Leib das ausgesprochene Strafmaß.
 


Die Richter unterstehen dem Zensorrat (YuschiTai) und dessen Leiter dem Chefzensor und [[Schwarze Adepten|Adept]] YuSchiDaFu.
Die Richter unterstehen dem Zensorrat (YuschiTai) und dessen Leiter dem Chefzensor und [[Schwarze Adepten|Adept]] YuSchiDaFu.
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* der berühmteste lebende Richter ist [[DiYung]]
* der berühmteste lebende Richter ist [[DiYung]]


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* [[KanThaiPan Quellenbuch]] (2. Auflage), Seite 28, 37, 141
* [[Publikation:Unter dem Schirm des Jadekaisers, 2. Auflage|Unter dem Schirm des Jadekaisers, 2. Auflage]], Seite 28, 37, 141
 


[[Kategorie:Kontinent Sirao]] [[Kategorie:KanThaiPan]]
[[Kategorie:Kontinent Sirao]] [[Kategorie:KanThaiPan]]

Aktuelle Version vom 10. August 2008, 15:56 Uhr

Richter Tang malte den Deliquenten mit einem Pinsel drei zinnoberrote Zeichen, die "Hühnerdieb" bedeuteten, mitten ins Gesicht; dann ließ er ihn in einen Halsklotz stecken und das von ihm entwendete Huhn mit dem Schwanz nach vorn auf seinen Kopf binden. So wurde der Dieb an den Pranger geführt. Als er durch das Tor des Gerichtssaales schritt, kam ein seltsames Geräusch aus dem After des Huhns, es floß dünner Kot heraus, tropfte über Stirn und Nase des Diebes, sickerte auf seinen Bart und auf den Halsklotz. Die zu beiden Seiten stehenden Gaffer gröhlten vor Lachen.

Als zweiter wurde der alte Metzger vorgeführt. Richter Tang beschimpfte ihn, nannte ihn einen dreisten Hund und verurteilte zu dreißig Stockschlägen; dann wählte er einen besonders großen Halsklotz aus und ließ die fünfzig Pfund Rindfleisch draufpacken. Gesicht und Hals waren völlig vom Fleisch bedeckt, und nur die beiden Augen blieben frei. Der Dieb wurde an den Pranger gestellt. Es herrschte große Hitze. Als der alte Metzger den zweiten Tag im Holzklotz steckte begann das Fleisch madig zu werden, und am dritten Tag starb der so hart bestrafte. Die Bauern geritten in wilde Empörung. Im Nu rotteten sich Hunderte von Menschen zusammen. Die Menge zog lärmend vor den schändlichen Richter und schlugen ihn tot.

der Gelehrte WuDschingDsi

KuroKegaTi besitzt eine gut funktionierende Rechtsprechung, die in Midgard ihresgleichen sucht und die verhältnismäßig fair ist. Allerdings übernimmt bei wichtigen politischen Prozessen die höheren Beamten der ChüanPao unter Ausschluß der Öffentlichkeit die Rechtssprechung. Bei Gerichtsverhandlungen, bei dem der Angeklagte selber kein Rederecht hat, wird in öffentlichen Prozessen versucht die Schuld zu beweisen. Als Zeugen werden oft auch Geister und sogar die Toten gefragt. Eine Strafe darf nur verhängt werden wenn der Angeklagte gesteht. Verweigert dieser die Mitarbeit so darf dieser allerdings gefoltert werden. Die Richter tragen ein sehr verantwortungsvolles und angesehenes Amt. Sterben die Angeklagten während der Folter oder stellt sich ein Urteil als falsch heraus, so erleiden die Richter selber ihr ausgesprochenes Strafmaß.

Die Richter unterstehen dem Zensorrat (YuschiTai) und dessen Leiter dem Chefzensor und Adept YuSchiDaFu. Die Richter und Inspektoren des Zensorrates tragen zusätzlich zu ihrem Rang das Zeichen der sagenhaften einhörnigen Ziege HsiehChai des Grossen Ho. Richter beschäftigen oft einige Ermittler, die Gerichtsgehilfen XuSchau.

Beispiele

  • der berühmteste lebende Richter ist DiYung

Quellen und Verweise