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Im Zwergenviertel von Haelgarde, genauer: im Rabenweg, ist ein kleines, schlecht gepflegtes Fachwerkgebäude zu finden, über dessen Vordertür ein verblichenes Schild hängt. Zu sehen ist ein Frosch, wie er aus einem Ei schlüpft. Darunter steht in geschwungener Schrift geschrieben: Das Froschei - Magisches Handwerk und Utensyl fuer Zauberer jedweder Art. Möchte man einen Blick ins Innere werfen, ohne das Geschäft zu betreten, ist festzustellen, dass die Butzenscheiben so dreckig und verschmiert sind, dass man kaum etwas erkennen kann. Der Raum hinter der Tür ist stets von einem Halbdunkel erfüllt, und ein leichter Geruch von Asche und Kräutern zieht nach draußen auf die Straße. | |||
Setzt man einen Schritt durch die Vordertür, findet man sich in einem völlig mit Regalen und Kisten verstellten Verkaufsraum wieder, in dem man sich wie in einem kleinen Labyrinth fühlt. Aufgestapelte Kuriositäten verdecken die Wände, und die Fenster - von Außen gut sichtbar - sind hier drinnen fast verschwunden. Mit rauer Stimme begrüßt der Besitzer des Zaubermittelladens jeden Eintretenden. Der Eigentümer ist ein Zwerg, der ein Gewand aus Leinen und eine Lederkappe trägt. Sein linkes Auge starrt leblos geradeaus, offensichtlich ist es aus Glas. Mit mürrischer Miene legt der Zwerg einige filigrane thaumaturgische Werkzeuge beiseite, verlässt den Bereich hinter dem Verkaufstresen und erkundigt sich nach euren Wünschen. | |||
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Seit zwei Jahrzehnten ist das Froschei mittlerweile im Zwergenviertel von Haelgarde zu finden. Obwohl es noch einige andere Läden für Zaubermittel in der albischen Hafenstadt gibt, ist das kleine Geschäft von Dugil Gemmenglanz nicht mehr von hier fortzudenken. Nicht zuletzt sind viele Kunden an den außerordentlichen Kenntnissen des Zwergs auf dem Gebiet der Thaumatographie interessiert. Viele Artefakte sind Dugil aus Schriften und Erzählungen bekannt, so dass er beinahe immer etwas zu einem unbekannten magischen Fundstück sagen kann. Wer außerdem eine einfache magische Waffe sucht, ist mit dem Froschei gut beraten. Darüber hinaus sind Dugils Preise fair - was bei einem Zwerg nicht unbedingt zu erwarten wäre. | |||
Als Dugil Gemmenglanz vor zwanzig Jahren aus Waeland nach Haelgarde kam, kaufte er das verfallene Haus im Zwergenviertel und richtete es wieder her. Das Haus hatte zuvor mehrere Jahre leergestanden und war früher offensichtlich einmal im Besitz einer Zwergenpriesterin gewesen. Das Fachwerkhaus verfügt insgesamt über drei Stockwerke und ist nach im Zwergenviertel typischer Bauart errichtet. Das Erdgeschoss hat eine normale Höhe, so dass sich Menschen hier mühelos bewegen können. In den Stockwerken darüber hängt die Decke erheblich niedriger und ist zwergischen Maßen angepasst. | |||
siehe auch: [[Das Froschei]] | |||
==Tavernenführer== | ==Tavernenführer== |
Version vom 8. Oktober 2004, 00:07 Uhr
Zaubermittelladen
Im Zwergenviertel von Haelgarde, genauer: im Rabenweg, ist ein kleines, schlecht gepflegtes Fachwerkgebäude zu finden, über dessen Vordertür ein verblichenes Schild hängt. Zu sehen ist ein Frosch, wie er aus einem Ei schlüpft. Darunter steht in geschwungener Schrift geschrieben: Das Froschei - Magisches Handwerk und Utensyl fuer Zauberer jedweder Art. Möchte man einen Blick ins Innere werfen, ohne das Geschäft zu betreten, ist festzustellen, dass die Butzenscheiben so dreckig und verschmiert sind, dass man kaum etwas erkennen kann. Der Raum hinter der Tür ist stets von einem Halbdunkel erfüllt, und ein leichter Geruch von Asche und Kräutern zieht nach draußen auf die Straße.
Setzt man einen Schritt durch die Vordertür, findet man sich in einem völlig mit Regalen und Kisten verstellten Verkaufsraum wieder, in dem man sich wie in einem kleinen Labyrinth fühlt. Aufgestapelte Kuriositäten verdecken die Wände, und die Fenster - von Außen gut sichtbar - sind hier drinnen fast verschwunden. Mit rauer Stimme begrüßt der Besitzer des Zaubermittelladens jeden Eintretenden. Der Eigentümer ist ein Zwerg, der ein Gewand aus Leinen und eine Lederkappe trägt. Sein linkes Auge starrt leblos geradeaus, offensichtlich ist es aus Glas. Mit mürrischer Miene legt der Zwerg einige filigrane thaumaturgische Werkzeuge beiseite, verlässt den Bereich hinter dem Verkaufstresen und erkundigt sich nach euren Wünschen.
Seit zwei Jahrzehnten ist das Froschei mittlerweile im Zwergenviertel von Haelgarde zu finden. Obwohl es noch einige andere Läden für Zaubermittel in der albischen Hafenstadt gibt, ist das kleine Geschäft von Dugil Gemmenglanz nicht mehr von hier fortzudenken. Nicht zuletzt sind viele Kunden an den außerordentlichen Kenntnissen des Zwergs auf dem Gebiet der Thaumatographie interessiert. Viele Artefakte sind Dugil aus Schriften und Erzählungen bekannt, so dass er beinahe immer etwas zu einem unbekannten magischen Fundstück sagen kann. Wer außerdem eine einfache magische Waffe sucht, ist mit dem Froschei gut beraten. Darüber hinaus sind Dugils Preise fair - was bei einem Zwerg nicht unbedingt zu erwarten wäre.
Als Dugil Gemmenglanz vor zwanzig Jahren aus Waeland nach Haelgarde kam, kaufte er das verfallene Haus im Zwergenviertel und richtete es wieder her. Das Haus hatte zuvor mehrere Jahre leergestanden und war früher offensichtlich einmal im Besitz einer Zwergenpriesterin gewesen. Das Fachwerkhaus verfügt insgesamt über drei Stockwerke und ist nach im Zwergenviertel typischer Bauart errichtet. Das Erdgeschoss hat eine normale Höhe, so dass sich Menschen hier mühelos bewegen können. In den Stockwerken darüber hängt die Decke erheblich niedriger und ist zwergischen Maßen angepasst.
siehe auch: Das Froschei
Tavernenführer
Inspiriert von Kephalonias Kneipenführer in Haelgarde soll hier ein allgemeiner Kneipenführer entstehen. Die Angaben sind in folgendem Format gehalten:
Art (z.B. Herberge) Name (Wirtshausschild) (falls vorhanden)
Beschreibung (hier sind meistens eine kurze Beschreibung der Gaststätte, einige Preise und eine Beschreibung der Wirtsleute sowie sonstige Besonderheiten enthalten)
Chryseia
Landgasthof Haestos (Schriftzug "Landgasthof Heastos")
Der Landgasthof steht in einem kleinen Dorf unweit einer größeren Stadt. Man braucht mit der Kutsche (und die meisten Gäste reisen so an) etwa eine halbe Stunde von der Stadt aus. Der Wirt und Koch Kristof Haestos (dunkelbraun, knapp 30, gekräuselte schwarze Haare, herzlich) versteht sich als Betreiber einer (sehr) gediegenen, aber gemütlichen Wirtschaft. Die Einrichtung folgt dieser Philosophie: Der erste Eindruck ist der einer Bauernstube. Beim zweiten Hinsehen merkt man, dass sich hier jemand mit edelsten Materialien nur um den Eindruck einer Bauernstube bemüht ist. Spätestens beim Geschirr endet jedoch dieser Eindruck: Edle Kristallgläser, Silberbesteck und Tischtücher aus reinstem Leinen. Das Essen selbst ist von bester Qualität: Feine Pasteten, zartes Fleisch, Obst und Gemüse mit einem solch feinen und doch kräftigen Eigengeschmack wie man es selten schmeckt. Der Luxus hat natürlich seinen Preis und zusammen mit Getränken kann man hier pro Person durchaus 5-10 GS an einem Abend liegen lassen. Der hohe Preis wird einem jedoch durch den Anblick der anmutigen Bedienungen versüßt, die zwar nicht in aufreizenden, aber wohlgefällig geschnittenen Kleidern das Essen präsentieren und bemüht sind, den Abend für die Gäste so angenehm wie möglich zu gestalten.
Erainn
Kneipe Letztes Maß (leeres, umgedrehtes Bierglas)
Diese in der Landessprache "Last Pint" genannte Kneipe wird fast nur von den Ortsansässigen besucht. Besucher sind in dem kleinen Dorf sowieso selten und nehmen sich dann meist ein Zimmer in der Herberge. Dort ist die Atmosphäre zwar nicht so frostig, aber das bessere Bier gibt's im "Pint". Der Wirt Rory (breit, Sommersprossen, fröhlich, ca. 25) hat sein Handwerk von seinem Vater gut gelernt und versteht es, ein erainisches Bier zu brauen, auf dem das Kupferstück schwimmt. Die Kneipe ist rustikal und einfach eingerichtet, schmucklose Holztische und Hocker bestimmen das Bild, die meisten Gäste sitzen sowieso meist an der Bar. An kalten nassen Abenden sammelt sich der Rauch der Pfeifen unter der Decke und dem Fremden, der die Kneipe betritt, treten wahrscheinlich erstmal Tränen in die Augen. Abgesehen von der frostigen Atmosphäre erwartet ihn das gute Bier (normalerweise 6 KS, für Fremde aber gern das Doppelte), Schnaps (1 SS und für Fremde ...) und alle paar Wochen, wenn Händler im Dorf waren, auch Wein (2-5 SS). Essen wird hier normalerweise nicht angeboten, obwohl Rorys Frau eine gute Köchin ist.
Eschar
Stand Alkaf's Spezereien
Dieser vorzugsweise im Hafen einer Stadt aufgestellte Stand bietet frisches Fladenbrot, das vom Besitzer Alkaf (um die 30, sportlich, sympathisch, schwarze Haare) mit den verschiedensten Dingen gefüllt wird (Standard ist gehobeltes Fleisch, Salat, Gewürz und Soße, das Ganze für 5 KS). Natürlich werden dazu auch Getränke gereicht (Wasser 3 KS, Bier 4 KS, Schnaps 1 SS).
Spezialitätenlokal Die Aranische Mission (Schriftzug unterlegt mit einer Aranischen Lanze)
Das Restaurant bietet traditionelle Aranische Küche nach dem Vorbild der Missionare, welche Eschar den Glauben an die Zweiheit brachten und sie von den heidnischen Göttern befreiten. Es befindet sich im Südwesten der Stadt Nedschef, etwa auf halber Strecke zwischen dem Palmen- und dem Pilgertor. Besitzer ist ein Scharide Aranischer Abstammung namens Jawâd (etwa 40, schlank, zuvorkommend & grosszügig), der das Restaurant - welches besonders bei Aranischen Pilgern sehr beliebt ist - schon in der zweiten Generation führt. In gemütlichen Ambiente (grosser Raum mit vielen kleinen Nischen und gedämpftem Licht) sind grosse Tische mit reich bestickten Tüchern bedeckt, es kann aber auch von Selbigen am Boden gegessen werden - je nach Tradition. Auf den staunenden Gast warten farbenprächtige Speisen und ein typisches Menü (20GS für 4 Personen) sieht etwa so aus: Als Vorspeise reicht man merkwürdig gewürztes Brot mit weissem Quark & Kräutern. Das Hauptmenü besteht aus duftendem Safranreis und dem berühmten Aranischen Gemüseeintopf, dazu werden je nach Geschmack eingelegte Früchte, Lamm, Fisch, Quitten & Weinblätter serviert. Zu trinken gibt es nach Zimt, Kardamom & Nelken duftenden Tee und als Nachspeise Safrankuchen, Milchreis & Yoghurt mit Granatäpfeln. Alles ist von erlesener Qualität und sucht in ganz Eschar seinesgleichen.
KanThaiPan
Teehaus Letzte Lotusblüte (weiße Lotusblüte)
Ein typisches kleines Teehaus, das etwas versteckt in einer Seitengasse einer grösseren Stadt in KanThaiPan liegt. Der Innenraum wird von vielen, kleinen runden Bambustischchen eingenommen, um die mehrere mit Seide bezogene Kissen liegen. Der hintere Teil wird durch eine Schiebewand abgetrennt, hinter der sich die Küche befindet. An zwei Tagen in der Woche spielen hier nachmittags Musikanten auf. Zu Essen wird hier außer Gebäck und anderen Süßwaren wenig geboten, dafür gibt es Getränke aller Art. Zunächst natürlich Tee, aber man bekommt auch andere erfrischende, wärmende und berauschende Getränke aller Art. Preise: Sake (Reiswein) 6 SS, aromatischer Tee 7 SS, Gebäck 5 SS, Wein 1 GS HanTu (Mitte 40, zierlich, feine lange Hände, leise Stimme) wird meistens von seinen beiden Töchtern bei der Bewirtung der Gäste unterstützt. Informationen zum Geheimbund "Weißer Lotus" sucht man hier übrigens vergeblich.
Absteige Goldener Becher
Das unscheinbare Haus macht von außen nicht den Eindruck einer Gaststätte, was aber dem Wirt und denen, die im Becher verkehren, ganz recht ist. Wer immer ernsthaft in dieser Stadt nach Kontakten zur Unterwelt sucht, wird früher oder später (um einige Geldstücke leichter) hier landen. Der Becher ist neutraler Boden für die Verbrecher und der Wirt MangJu (knapp 30, groß, breit, knurrig) sorgt mit seiner eindrucksvollen Gestalt auch dafür, dass das so bleibt. Natürlich hält auch der Führer der hiesigen Unterwelt seine Hand über den Becher und macht ihn so zum Zentrum dunkler Geschäfte in der Stadt. Die Kneipe ist ziemlich karg eingerichtet und es lohnt sich weder über Essen noch über Getränke zu sprechen, aber die Leute kommen schließlich meist auch aus anderen Gründen her. Für diejenigen unter ihnen, die genug Geld haben und zu viel Pech hatten, gibt es auch Zimmer, wo sie gegen Flöhe und Wanzen kämpfen können, bis sich der Ärger beruhigt hat. Der Becher hat bis tief in die Nacht geöffnet, macht dafür aber erst kurz vor Mittag wieder auf. In der Zwischenzeit schläft MangJu normalerweise vor der (einzigen) Eingangstür, seinen schweren Kampfstab stehts neben sich.