Erainnisch: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. Juli 2008, 15:27 Uhr
Sprachen |
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Das Erainnisch (Bearla Tóthail) ist die Sprache der Bevölkerung Erainns, des Volkes der Schlange und wird auch in Ywerddon gesprochen. Zum Schreiben wird das Valianische Alphabet verwendet. Das Erainnische hat sich aus der Sprache der Coraniaid-Elfen und der Sprache der Ureinwohner, dem Eradórischen, gebildet und weißt Parallelen zum Twyneddischen auf.
Aussprache
Die Aussprache des Erainnischen (d.h. des realen Irischen) ähnelt im allgemeinen dem Englischen, mit den folgenden Ausnahmen:
Lautschrift
Die unten verwendete Lautschrift wird wie folgt ausgesprochen:
Lange Vokale
- a
- : Nase bzw. was (bayr.; leichte Verdunklung, sodass ein o anklingt) (je nach Situation)
- æ
- : Käse (rheinl.; eher e als a)
- e
- : See
- i
- : Vieh
- o
- : rot
- u
- : Schuh
Kurze Vokale
- e
- Nordsee
- ə
- Flöte (leicht angehauchtes ä)
- i
- Gummi
- o
- Otto
- u
- zumal
kombinierte Vokale
Doppelvokale (Diphthong) werden getrennt ausgesprichen (E-ra-inn), wenn der Diphthong nicht betont ist kann er auch verschliffen werden.
- ai
- Day (a mit leicht angehauchtem i; Vokale verschmilzen nicht völlig)
- au
- Sau (schwäb.)
- ei
- Ei (alemann.)
- i
- ə : fliehen´
- u
- ə : Ruhe
neutrale Konsonanten
- d
- Erde (bei gerolltem r)
- dз
- Dschungel
- h
- Hut
- t
- Wert (dto.)
harte Konsonanten
- b
- bald
- d
- doch
- f
- Hof
- g
- Gaul
- k
- Falke
- l
- falls
- L
- hallo
- m
- matt
- n
- kann
- N
- genau
- л
- angel
- p
- Alpen
- r
- rot (dial. gerollt)
- γ
- Braten
- s
- Faß
- t
- alt
- w
- water
- x
- Bach
weiche Konsonanten
- b´
- rabiat
- d´
- adieu
- f´
- Vieh
- g´
- Legion
- k´
- Kies
- l´
- viel
- L´
- Millionen
- m´
- mies
- n´
- Wein
- N´
- Cognac
- л´
- langjährig
- p´
- Lampion
- r´ : Ire
- γ´
- Jahr
- s´
- Schiene
- t´
- Tier/Zier
- w´
- Wiese
- x´
- China
helle und dunkle Konsonanten
Anders als in den meisten anderen Sprachen, welche nur einen Typ Konsonanten aufweisen, besitzt das Erainnische zu jedem Konsonanten zwei Entsprechungen. Dabei hat jeder dieser Buchstaben einen hellen (auch als weich oder palatalisiert bezeichnet) und einen dunklen (auch hart oder nichtpalatalisiert) Aspekt.
Bsp: bí = sei! buí = gelb
Der einzige Unterschied der beiden oben genannten Wörter, in der Aussprache, besteht darin, dass die beiden Konsonanten (jeweils "b") sich unterscheiden, und so einen jeweils anderen Laut erzeugen. Um einen hellen Laut zu erzeugen wird die Stimme angehoben, was einen leichten "i-Charakter" hat (man könnte also im Falle von bí das Wort als [b(i)i:] aussprechen). Dies schlägt sich auch in der Lautschrift wieder: Die Lautschrift für das Wort bí lautet z.B.[b´i:], dabei drückt das "´" aus, dass das "b" ein weicher Konsonant ist.
Bei dunklen Konsonanten wird die Stimme hingegen gesänkt, wodurch ein angehauchtes, stark reduziertes "u" entsteht (buí würde also praktisch [b(u)i:] ausgesprochen werden. In der Lautschrift wird dies jedoch nicht weiter vermerkt, da alle Konsonanten die nicht hell sind, automatisch dunklen Charakter haben!
hell und dunkel in der Orthographie
Durch helle und dunkle Konsonanten ergibt sich in der erainnischen Sprache eine weitere große Besondersheit: steht ein Konsonant im Wortinneren, zwischen zwei Vokalen, so stimmen diese stets überein! (Bsp.: bacach[ba:kəx = Bettler; beide Vokale sind dunkel) Ausnahmen gibt es nur sehr wenige, z.B. in zusammengesetzten Wörtern oder Fremdwörtern.
Zusätzlich ist besonders zu beachten das die Vokale "a", "o" und "u" nebenstehende Konsonanten verdunkeln, "e" und "i" hingegen Entsprechende aufhellt.
Übersetzungen
- Altranas
- Pflegschaft
- Artross
- Bärenberge[1]
- Ban Uidéas
- Weise Frauen
- Ceannach
- Gildenoberhaupt
- Cuallacht (pl. Cuallachta)
- Gilde
- Dalaigh
- Rechtsgelehrte/r
- Damhsa Claímh
- Schwerttanz
- Daoindana
- begabte Leute
- Dealtramacha
- Pflegegeschwister
- Dorchadas
- Neumond
- Eadaigh
- knielange Tunika mit langen Ärmeln
- Erenagh (pl. Erenaghta)
- Adliger
- Fáinne
- Kreis
- Fine
- Sippe
- Ingen Nathrach
- Töchter der Schlange, innerer Kreis der Weisen Frauen
- Ionatúr
- Turm der Wunder
- Lean Altrama
- Pflegekind
- Loínnirin
- Stein der Macht
- Mor
- erainnischer Worststamm für groß, mächtig, kräftig[2]
- Múinteoir staircúil
- Gelehrter der Geschichte
- Nádhúr
- die Natur
- Nathradas
- Vollmondnacht
- Ó Tóthail Nathrach
- Abkömmlinge des Mächtigen Volkes der Schlange
- Onoír thar ór!
- Ehre über Gold!
- Saorcéile
- lose Partnerschaft
- Siodúin (pl. Siodana)
- Elfenmensch
- Tiolaís Nathrach
- Die Gabe der Schlange
- Tothal Nathrach
- mächtiges Volk der Schlange
Kleines erainnisches Wöterbuch
Die Farben
- bán [ba
- n] : weiß
- bánbhui ['ba
- n,vi] : Cremefarbend
- bándearg ['ba
- n,d´arəg] : rosa
- bánghlas [ba
- nγlas] : (hell-)grün
- bánghorm [ba
- nγorm] : (hell-)blau
- banrua ['ban,rua]
- hellrot, sandfarbend
- buí [bi
- ] : gelb
- corcra [korkrə]
- purpur, violett
- cumhra [ku
- rə] : (saftiges Blatt-)grün (auch duftend, rein, frisch oder saftig)
- dearg [d´arəg]
- rot
- dubh [duv]
- schwarz
- dubhgorm [duv,gorəm]
- (dunkel-)blau
- glas [glas]
- grau, grün(-grau)
- gorm [gorəm]
- blau
- liath [l´iə]
- grau
- oráiste [ora
- s´t´ə] : orange
Um zu betonen das eine Farbe besonders dunkel ist wird einfach dubh- voran gesetzt. Um deutlich zu machen das eine Farbe besonders hell ist wird bán- voran gesetzt und der folgende Konsonant leniert (d.h. es wird ein h nachgestellt, wie z.B. gorm → bánghorm)
Tanz und Gesang
- amhrán [aura
- n] : Lied (vor allem Liebeslied)
- amhránaí [aura
- ni] : Sänger
- amhránaíocht [aura
- ni:(ə)xt] : Gesang
- bard [ba
- rd] : Barde (auch Poet)
- bodhrán [baura
- n] : (erainnisches) Tamburin, Trommel (auch Dummkopf oder Tauber)
- ceol [k´o
- l] : Lied, Musik, Ton (ceol éan = Vogelgesang, ceol sí = Elfen-/Feengesang]
- ceolán [k´o
- la:n] : Glöckchen (auch Klingeln)
- Ceolmhar [k´o
- lvər] : melodisch, musikalisch (auch lebhaft)
- ceoltóir [k´o
- lto:r´] : Musiker, Sänger
- cláirseach [kla
- ra´əx] : Harfe
- cruit [krit´]
- (kleine) Harfe
- damhsa [dausə]
- Tanz
- damhsaigh [daus
- i] : tanzen (auch hüpfen)
- dámhscoil ['da
- v,skol´] : Bardenschule
- damhsóire [dauso
- r´] : Tänzer
- dán [da
- n] : Dichtkunst,
- feadóg [f´ado
- g] : Flöte, Regenpfeifer
- feadóg stáin []
- Blechflöte ("Tin Whistle")
- fidil [f´id´əl´]
- Geige
- fliúit [f´l´u
- t´] : Flöte
- gléas ceoil []
- Musikinstrument
- pib [p´i
- b´] : Flöte (auch Pfeife, Luftröhre oder Hals)
- píb uilleann []
- (erainnischer) Dudelsack
- scéalaí [s´k´e
- li:] : Geschichtenerzähler
- scéalaíocht [s´k´e
- li:(ə)xt] : Erzählkunst (auch Klatsch)
- scoil an´ceoltraí []
- Bardenschule
- Teadin []
- Laute
Fabelwesen, Glaube und Magie
- amaid[]
- Hexe
- asarlaí [asərli
- ] : Hexer(grau), Zauberer (auch Taschenspieler)
- asarlaíocht [asərli
- (ə)xt] : Hexerei, Zauberei (auch Taschenspielerei)
- ban uídeas []
- "weise Frau" (Heilerinnen, Priesterinnen Nathirs)
- bana tiolaí []
- begabte Frauen
- chennach aistríu[]
- Gewand der Verwandlung
- creldeamh[]
- Glaube
- daoinmaith[]
- Feenvolk
- draoi[dri
- ] : Druide, Magier, Zauberer (auch Gaukler)
- draoidín[dri
- d´i:n] : Zwerg
- ealaióntoir[ali
- nto:r´] : Thaumaturg (auch Handwerker oder Künstler)
- énchennach[]
- Vogelkleid (s. Gewand der Verwandlung)
- fialla nathrach[]
- "Zähne der Schlange" (Odenskriegerinnen)
- fiann[f´iən]
- Fianna (auch Jägerverband und Kriegerverbund)
- glaistig[]
- "Ziegenfrau" (erainnisches Fabelwesen, in etwa weiblicher Satyr)
- glas-asarlaíocht[glas,asərli
- (ə)xt] : grüne Magie
- ingen nathrach[]
- "Tochter der Schlange" (Heilerinnen, Hohepriesterinnen der allumfassenden Schlange)
- lepráchan[]
- Lepráchan (eine Art Wichtel, der einen Topf Gold besitzt)
- Nathir[]
- "allumfassende Schlange"" (siehe Nathair)
- sí[s´i
- ] : Feenhügel(aos sí = Feenvolk, Feen, bean sí = Fee, Banshee (erainnisches Fabelwesen, Todesbotin)
- siódúin[s´i
- o:din´ə] : Elfenmensch
- síofrógach[s´i
- fro:gəx] : elfenartig, feenartig, bezaubernd (auch betörend)
- síofrógacht[s´i
- fro:gəxt] : Zauberei (insbesondere Feenmagie)
- sióg[s´i
- o:g] : Fee
- síogaí[s´i
- gi:] : Elf, Fee (auch Schwächling, Klatschbase und Besserwisser)
- sioga[]
- Fabelwesen
- tiolaís[]
- Gabe
Waffen und Kriegskunst
- aingeal na Cuan[]
- Hafenwache
- arm[arəm]
- Waffe
- banlaoch['ban,li
- x] : Heldin, Kriegerin
- barbarach[barbəx]
- Substantiv: Barbar, Adjektisch: barbarisch
- bogha[bau]
- Bogen
- boghdóir[baudo
- r] : Bogenschütze
- noghdóireacht[baodo
- r´əxt] : Bogenschießen
- cathach[kahəx]
- kriegerisch
- claímhteoir[klav´t´o
- r´] : Schwertkämpfer
- claíomh[kli
- v] : Schwert
- codagh[]
- Krieg
- dorn claímh[do
- rn,kli:v] : Schwertgriff
- laoch[li
- x] : Krieger
- sá claimh[sa
- ,kliv] : Schwerthieb
- saighdiúir[said´u
- r´] : Soldat, Söldner
- sleá[s´l´a]
- Lanze, Speer, Wurfspeer
- Sleádóir[s´l´a
- do:r] : Speerkämpfer
Metalle
- airgead[ar´əg´əd]
- Silber (auch Geld)
- copar[kopər]
- Kupfer
- cruach[kruəx]
- Stahl
- iarann[iərən]
- Eisen
- miotal[m´itəl]
- Metall (auch Mut, Temperament)
- ór[o
- r] : Gold
- platanam[platənəm]
- Platin
- umha[u
- ə] : Bronze, Kupfer, Kupferlegierung
Anrede und Titel
- ainnir[an´ər´]
- Mädchen
- ard-rí[a
- rd,ri:] : Hochkönig (erainnischer Adelstitel; Alleinherrscher Erainns; derzeit nicht gebräuchlich)
- báb[ba
- b] : Baby, Maid
- babaí[babi
- ] : Baby, (Klein-)Kind
- ban[ban]
- Frauen-, verweiblichung(z.B. laoch = Krieger, banlaoch = Kriegerin)
- ban[ban]
- Frau
- bantiarna[ban,t´iərnə]
- Lady(erainnischer Adelstitel des Coraniaid-Hochadels)
- boáire[]
- Freiherr(Gutsherr mit mindestens 50 Kühen)
- cailín[kal´i
- n´] : Fräulein, Hausmädchen, Mädchen
- ceannáire[]
- Häuptling (Sprecher einer Sippe)
- comháirim[]
- Graf (erainnischer Adelstitel; Herrscher eines der Kleinreiche)
- elestar[]
- Bannerträger (von Coraniaid verliehener niederer Adelstitel)
- erenagh[]
- Edler (Sammelbegriff für alle Hoch-Adeligen)
- fear[f´ar]
- Mann (fear céile = Ehemann)
- flaith[flah]
- Fürst, Häuptling, Herrscher, Prinz (erainnischer Adelstitel; Herrscher eines der Kleinreiche)
- gasúr[gasu
- r] : Junge, Kind
- máistir[ma
- s´t´ər´] : Gebieter, Herr, Lehrer, Meister
- máistreás[ma
- s´t´r´a:s] : Ehefrau, Gebieterin, Hausfrau, Herrin, Lehrerin
- math[]
- Held (Auszeichnung für besonderen Mut in der Schlacht)
- rí[ri
- ] : König (erainnischer Adelstitel; Herrscher eines der Kleinreiche)
- tainistear[]
- Erbe (designierter Nachfolger eines Amtsträgers)
- tiarna[t´iərnə]
- Lord (erainnischer Adelstitel des Coraniaid-Hochadels)
- toissech[]
- Anführer (Sprecher eines Clanns)
- uasal[uəsəl]
- Edelmann (Amtsloser Adelstitel)
Familie
- aintín[]
- Tante
- athair[]
- Vater
- athair céile[]
- Schwiegervater
- athair mór[]
- Großvater
- bancliamhain[]
- Schwiegertochter
- bean céile[]
- Ehefrau
- bráthair[]
- Bruder
- clann[klan]
- Rasse
- cliamhain[]
- Schwiegersohn
- conlán[konla
- n] : Haufen, Gruppe, Familie
- daideo[]
- Opa
- deartháir céile[]
- Schwager
- deirfiúr céile[]
- Schwägerin
- staid an Phósta[]
- Ehestand
- fear céile[]
- Ehemann
- Fine[]
- Sippe
- iompair[]
- schwanger sein
- lánúin[]
- Ehepaar
- mac[mak]
- Abkömmling, Sohn
- máthair[]
- Mutter
- máthair mhaith[]
- Schwiegermutter
- máthair mhór[]
- Großmutter
- móraí[]
- Oma
- neacht[]
- Nichte
- ní[n´i
- ] : Nachkömme, Tochter
- nia[]
- Neffe
- sin-seanathair[]
- Urgroßvater
- sin-seanmháthair[]
- Urgroßmutter
- sinsear[]
- Vorfahr
- siúr[]
- Schwester
- uncail[]
- Onkel
Die wichtigsten Phrasen
- >Name< atá orm['>…< ta
- ,orəm] : Ich heiße >Name<
- Gabh mo leithscéal![,go mə 'l´is´keL
- ] : Entschuldige(-n sie)!
- Tá go maith[,ta
- gə 'ma:] : In Ordnung
- Más é do thoil é[,ma s´e
- də ´hil´e:] : (Ich) bitte (dich/Sie darum)
- Go raibh maith ´ad[gə rə ´ma a
- d] : (Ich) danke (dir/ihnen)
- Tá fáilte romhat[ta
- ´faL´t´ə ru:t] : Bitte! / Gern geschehen!
- Cén chaoi a bhfuil tú?[,k´e xi
- ´wil´tu:] : Wie geht es? (dir/Ihnen)
- Mar sin é?[,mar s´in´'e
- ] : Wirklich?
- Muise![mus´ə]
- Tatsächlich!
- Lá maith agat[la
- 'ma: agət] : Guten Tag
- Slan agat![sal
- n agət] : Auf wiedersehen!
- Oíche mhaith![,i 'wa]
- Gute Nacht!
Quellen und Verweise
Literatur
- DFR, Seite 179
- Cuanscadan Quellenbuch, Seite 97f, 120
Einzelnachweise
- ↑ Cuanscadan Quellenbuch, Seite 86
- ↑ Die Träume der Kinder, Seite 6
Weblinks
- Erainnisches Wörterbuch 2.0 (PDF) von Carlo Scherer bei Midgard-Online
- Fáilte chuig an Vicipéid, an Chiclipéid Shaor! bei Wikipedia