Asad
Die Asad sind eins der vier Nomadenvölkern Eschars. Des Weiteren gibt es die Inaden, Tamim und die Himjar.
Die Asad sind ein ehrbares nomadisches Volk, das sein Leben durch Karawanenführungen bestreitet. Sie sind der ihnen anvertrauten Karawane ein zuverlässiger Führer durch die Strapazen der Wüsten Eschars. Aber auch Überfälle auf fremde Karawanen gehören zu ihrem Leben. Durch ihre Mentalität, die Arbeit und Seßhaftigkeit nicht dulden, sind sie auf die Ikla (pl. Iklan), ihre schwarzen Sklaven, angewiesen, die die gesamten Arbeiten erledigen.
Die Asad sind hochgewachsene, äußerst hellhäutige Wüstenbewohner, die, im Gegensatz zu anderen Wüstenvölkern, ihren Frauen viele Freiheiten einräumen. Sie tragen beispielsweise keine Schleier, wohl aber die Männer. Auch dürfen sich die Asad-Frauen ihren zukünftigen Ehemann selber aussuchen und sich sogar scheiden lassen, wobei sie die Kinder behalten und der Ehegatte das gemeinsame Zelt verlassen muss. Eine Beziehung zu einem Roten Mann, einem Ordenskrieger und Ehemann der Weißen Königin, wird nicht als Ehebruch angesehen und ein Kind aus dieser Vereinigung gilt als Glücksfall.
Außer ihrer eigenen Sprache, der Asadi, sprechen die Asad häufig auch Scharidisch.[1][2][3] Beim niederschreiben des Scharidisch verwenden sie allerdings eine andere Schrift.[1]
Die Haratin, Oasenbauern, versorgen die Asadi mit Getreide und Obst, ihnen bleibt auch nichts anderes übrig, denn sie sind ihnen zu Tribut verpflichtet. Allerdings besteht keine ausdrückliche Feindschaft zwischen ihnen, denn die Asad sind lediglich an den Waren interessiert und lassen die Haratin darüberhinaus in Ruhe.
Lebensraum
Das Gebiet der Asad liegt im Nordwesten Eschars zwischen den Kaf-Bergen, dem Fluß Ubulla, den Bocksbergen und dem Zahran-See. Sie erheben auch Anspruch auf das Land zwischen Hama und Ghanija, das allerdings die Himjar beanspruchen. Die Großoase Zis ist das kulturelle Zentrum aller Stämme der Asadi.
Der Stamm Kel Assaded lebt in ständigem Konflikt gemeinsam mit den Himjar an der Westküste Eschars bei den Städten Mardaba und Sukkara.
Regierung
Die Asad werden von der Weißen Königin regiert.
Religion
Die Asad glauben an den Din Dhulahi, allerdings glauben sie, dass Ormut weiblich und identisch mit der Sonnengöttin Arinna ist. Denn nur eine Göttin kann aus dem Nichts heraus die Schöpfung gebären. Alaman hingegen ist männlich, weswegen er auch die Materie braucht um Dinge zu erschaffen. Die scharidischen Priester verzweifeln an dem Glauben der Asad, denn sie können ihnen nicht beweisen, dass Ormut ein Mann ist.
In den alten Schriften ist Ormut noch ungeschlechtlich! Die Priester sehen die Asad allerdings, auf Grund ihres vorbildlichen Verhaltens in Bezug auf ihren Glauben, als Rechtgläubige an.
Herkunft
Die Wurzeln der Asad liegen in Urruti, in der legendären siebten Stadt Kummiya, dem geheimnisvollen Reich der Irsirra-Amazonen, dessen Existenz nicht bewiesen ist. Dieses Wissen und den Grund ihrer Reise bis nach Eschar beherbergt die Weiße Königin und wenige ihrer engsten Vertrauten. Die Asad selber wissen nicht um ihre Herkunft.
Quellen und Verweise
Literatur
- Die Pyramiden von Eschar, Seite 33–38
- Die Pyramiden von Eschar, Die wahre Herkunft der Asad, Seite 35f
- Die große Salzkarawane
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Die große Salzkarawane, Seite 30
- ↑ Die große Salzkarawane, Seite 30
- ↑ Das Fantasy-Rollenspiel, Seite 179