Fflamyen
Flammyen, die Mondgöttin, wird von ihren Anhängern in Clanngadarn, Ywerddon und Fuardain als Herrin über die Zaubermacht angebetet. Der Flammyenkult existiert nur noch im Verborgenen, seit die Göttin von ihrem Stiefsohn aus dem Pantheon verbannt wurde. Trotzdem ist der Glaube in den traditionsbewußten, eher unberührten Teilen des Landes weit verbreitet. Flammyen wird - bis auf sehr wenige Ausnahmen - von Frauen angebetet.
Flammyen symbolisiert Magie, Weiblichkeit, Macht und Leidenschaft. Sie ist die Göttin vieler Hexen - auch derer, die nicht den Weg des Lichts wandeln. Schwarze Hexen, die der Mondgöttin huldigen, sympathisieren oftmals auch mit Drais, da er - trotz seiner Abtrünnigkeit - der geliebte Sohn Flammyens ist.
Flammyen wird durch den hellen Vollmond symbolisiert und meist als verführerische Frau mit langem, schwarzen Haar dargestellt, aus deren Schultern Eulenschwingen wachsen. Da der Göttin keine Tempel geweiht werden dürfen, wird sie heimlich angebetet. In manchen Landstrichen haben sich mehrere Anhängerinnen zusammengefunden und praktizieren ihren religiösen Rituale gemeinsam. Größere, organisierte Gemeinschaften wird man aber nicht antreffen.
Die Eule und die Cambria-Orchidee gelten im Flammyen-Glauben als heilig. Feste Kultstätten gibt es nicht, dafür aber bestimmte Orte, die sich zur Durchführung der nächtlichen Rituale besonders eignen. Dazu zählen Lichtungen in Wäldern, Felslandschaften an Küsten oder im Gebirge und Inseln in stehenden Gewässern. Mit den Zeremonien, die oft gesangliche oder tänzerische Elemente beinhalten, huldigen die Anhänger Flammyen oder bitten sie um Visionen oder andere Unterstützung. Die Kräfte Flammyens sind bei Vollmond am stärksten.